Auszug aus:
ERSTE TESTFAHRT OFFENBART VIEL DYNAMIK
Wenig überraschend: Ein 4,05 m langer Kleinwagen – vergleichbar mit dem aktuellen Verbrenner-Polo – marschiert mit 166 kW und 290 elektrischen Nm beachtlich vorwärts. Im aggressiven "Cupra"-Fahrmodus war uns der Antritt des neuen Cupra Raval VZ sogar etwas zu ruppig. Aber kein Problem, dafür gibt es ja noch drei andere serienmäßige Modi und die Möglichkeit auf individuelle Einstellung. Auch die präzise arbeitende Lenkung lässt sich in ihrem Widerstand anpassen und wirkt in den dynamischeren Modi straffer.
Bei der ersten Testfahrt stand zwar ausschließlich der VZ zur Verfügung und es fehlt ein direkter Vergleich zu den Standardmodellen, doch die Performance-orientierten Anpassungen scheinen voll ins Schwarze getroffen zu haben. So wirkt der Kleinwagen in ambitioniert angefahrenen Kurven bemerkenswert stabil und hält die Spur ohne Untersteuern, wo andere Fronttriebler schon lange mit quietschenden Reifen den Radius zwangsöffnen. Da wären wir in den Bergen um Barcelona gerne noch länger unterwegs gewesen. Chapeau!
Bzgl. OPD One Pedal Drive
Doch nicht nur Dynamik wurde bedacht, auch der Komfort des neuen Cupra Raval ist einwandfrei. Wer jedoch keinen Wert auf sportliches Fahren legt, dürfte mit Skoda Epiq & Co. besser beraten sein, denn die straffe Grundauslegung bleibt natürlich. Praktisch für die Stadtfahrt: Die Rekuperationsstufe lässt sich intuitiv über Wippen hinter dem Lenkrad ausschalten oder in drei Stufen regeln, wobei die höchste Stufe One-Pedal-Driving ermöglicht. Positiv überrascht hat uns auch die konventionelle Bremse. Durch einen vergleichsweise großen Widerstand lässt sie sich nicht nur tadellos dosieren, sondern das Auto gleichzeitig erwachsener wirken – letztlich aber auch Geschmackssache.